Samstag, 14. Mai 2022 Thomas Hardtmuth![]() Diese Beiträge verdienen eine eigene Rubrik. Der junge, erst seit 15 bis 20 Jahren geschehende Paradigmenwechsel im Verständnis des menschlichen Viroms und der Virosphäre betrifft auch die auf das 19. Jahrhundert zurückgehenden verfehlten Vorstellungen von monokausalen „Krankheitserregern“. So wird nicht einfach nur irgendwie dem Corona-Panik-Narrativ der Boden entzogen; sondern es wird – auch in unserer Rezeption als der medizinischer Laien! – an den Grundlagen einer besseren Medizin gearbeitet.
Dr. med. Thomas Hardtmuth, Jahrgang 1956, ist Arzt, freier Autor und Dozent für Gesundheitswissenschaften und Sozialmedizin an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. „Erst in den letzten 15 bis 20 Jahren ist das zuvor unvorstellbare Ausmaß der Besiedlung des Menschen mit Billionen von Viren und Bakterien deutlich geworden. Ihre Vielfalt und die komplexen genetischen und metabolischen Wechselwirkungen mit unserem Organismus leiten einen gewissen Paradigmenwechsel hinsichtlich unserer bisherigen Vorstellungen von ‘Krankheitserregern’ ein. Die monokausale Logik ein Erreger – eine Krankheit – eine Therapie reicht für ein umfassendes Verständnis des Infektionsgeschehens nicht mehr aus und bedarf einer systembiologischen Neuorientierung. Von Thomas Hardtmuth gibt es:
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